06.07.2021
Noch 1.400 freie Handwerks-Lehrstellen warten in Unterfranken auf Bewerber:innen
Über 16 Prozent mehr Auszubildende gibt es 2021 im regionalen Handwerk. Und doch sind insgesamt 1.400 Stellen frei, die von Bewerber:innen geschnappt werden können. Wie passt das zusammen?
Impuls für Suchende: Ab ins Handwerk
Auch wenn das Interesse an Handwerksausbildungen 2021 wieder gewachsen ist, liegt es unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Das bestätigt die Handwerkskammer für Unterfranken. Da Berufsinfomessen, Praktika und Orientierungsmaßnahmen flachgefallen sind oder nur eingeschränkt möglich waren, fehlt vielen letztendlich der Impuls, eine Ausbildung im Handwerk in Würzburg, Schweinfurt und Umgebung zu starten.
„Alle, die in der aktuellen Situation unsicher sind, ob Ausbildungsplätze angeboten werden und diese sicher sind, können wir ermutigen. Ja, das Handwerk bildet aus“, stellt Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken klar. Momentan weit über 1.000 Stellen sind noch unbesetzt – unter anderem werden hier Anlagenmechaniker:innen, Straßenbauer:innen, Automobilkaufleute oder auch ein:e Behälter- und Apparatebauer:in gesucht.
Rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe, teils auch mit kaufmännischem Schwerpunkt
Rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe bietet das Handwerk in Unterfranken. Dazu gehören auch Augenoptiker:innen, Friseur:innen oder ganz klassisch: Zimmerer:innen. Gerade für praktische Arbeiter*innen bietet sich das Handwerk an, weiß Ludwig Paul: „Im Handwerk kann jeder den Ausbildungsberuf finden, der seinen Stärken und Talenten entspricht. Dabei steht die Praxis von Anfang an im Vordergrund. Die Ausbildung im Handwerk ist zudem eine solide Grundlage, um den Weg im Beruf Schritt für Schritt erfolgreich zu gestalten.“
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