11.07.2019 ● JP
10 Anzeichen, dass Sie unglücklich im Job sind
Immer Spaß am Job – das ist der Wunsch jedes Arbeitnehmers, aber entspricht nicht der Realität. Dennoch sollte die Freude an der Arbeit überwiegen. Bei anhaltendem Stress, ständigem Ärger mit den Kollegen oder fehlender Wertschätzung sollten bei Ihnen die Alarmglocken angehen. Sie fühlen sich unglücklich im Job? Dann haben Sie vermutlich recht. Womöglich wird es Zeit für den nächsten Schritt Ihrer Karriere. Das kann beispielsweise ein klärendes Gespräch mit Ihrem Chef sein, ein Wechsel in eine andere Abteilung oder sogar die Kündigung sein.
Fast jeder zweite Arbeitnehmer ist reif für einen Jobwechsel. Das ergab 2018 eine repräsentative Befragung von 1.010 deutschen Bürgern. In Auftrag gegeben wurde Sie von der Firma Manpower Group für Personaldienstleistungen. Durchgeführt wurde die Befragung vom Marktforschungsinstitut Toluna. Zu wenig Geld, fehlende Wertschätzung und schlechtes Betriebsklima sind die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel.
Diese Anzeichen verraten Ihnen, ob Ihr Job (noch) der richtige für Sie ist.
1. Montage sind für Sie der Horror
Wenn Sie von Montag bis Freitag arbeiten, freuen Sie sich aufs Wochenende. Endlich Zeit mit der Familie und Freunden verbringen. Der Sonntag kommt schneller als erhofft. Natürlich wünscht sich jeder Arbeitnehmer, dass das Wochenende noch nicht vorbei ist. Ein großes Drama sollte es allerdings nicht sein. Sie haben schon Sonntagmorgen schlechte Laune beim Gedanken an die neue Arbeitswoche? Sie haben Angst vor dem Stress im Job? Dieser sogenannte „Sonntagsblues“ ist eines der ersten Anzeichen dafür, dass Sie unglücklich im Job sind.
2. Sie wollen morgens im Bett bleiben
Der Wecker klingelt morgens unerbittlich und reißt einen aus dem Schlaf. Ein paar Mal drückt man die Snooze-Taste. Doch spätestens nach weiteren 15 bis 30 Minuten muss man sich aus dem Bett schälen und für den Tag bereit machen. Diese Situation kennt jeder. Wenn Sie sich gar nicht mehr motivieren können aufzustehen, ist es ein eindeutiges Zeichen, dass eine Veränderung her muss.
3. Sie haben Langeweile
Routine ist für einen funktionierenden Alltag wichtig und schafft Entspannung. Zu viele leichte oder stumpfsinnige Aufgaben hingegen erzeugen Langeweile und Unzufriedenheit.
Die Gründe für Langeweile im Job sind unterschiedlich:
- Sie sind unterfordert.
- Sie sind bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen.
- Ihre Aufgaben interessieren sie nicht mehr.
Allerdings sollten sie Langeweile nicht mit Faulheit verwechseln. In diesem Fall wird die To-Do-Liste auf Ihrem Schreibtisch immer länger, stattdessen beschäftigen Sie sich jedoch mit anderen Dingen.
4. Überforderung und Erschöpfung
Stress gehört zu jedem Job dazu – in einem gewissen Maß. Stress macht uns konzentrierter und leistungsfähiger. Das untersuchte Oliver Wolf, Professor der Ruhr-Universität Bochum am Institut für Kognitionspsychologie. Wichtig ist die Balance aus Stress und Regeneration. Fehlt die Entspannung wird Stress zu einem Problem. Dann kann das Stresshormon Kortisol selbst nachts nicht mehr sinken. Der Betroffene liegt wach im Bett und grübelt. Als Folge fühlen Sie sich unglücklich im Job. Erkennen Sie sich in diesen Zeilen wieder? Sollten diese Stress-Zeiten über einen längeren Zeitraum hinweg (mehrere Monate) andauern oder keine Pause in Sicht sein, sollten Sie nach positiven Alternativen suchen.
5. Ihre Aufgaben passen nicht zu Ihnen
Sie sind extrovertiert, aber haben keinen Kundenkontakt? Oder sind Sie ein kreativer Kopf, doch mehr als die Hälfte Ihres Arbeitsalltags ist methodisch? In diesem Fall sind Ihre Aufgaben nicht kompatibel mit dem, was Sie richtig gut können. Womöglich sind Sie in den Job hineingerutscht oder Sie haben erst im Lauf der Jahre Ihre wahre Bestimmung erkannt. Ein Gespräch mit Ihrem Chef kann die Lösung sein. Womöglich gibt es eine andere Stelle im Unternehmen, die besser auf Sie passt.
6. Sie behandeln die Kunden schlecht
Ihr Job ist es, Produkte an Kunden zu verkaufen? Dann sollten Sie dies mit Begeisterung, Überzeugung und Leidenschaft tun. Und zwar zu 100 Prozent. Stehen Sie nicht vollkommen hinter dem Produkt, merkt das der potenzielle Kunden. Unterstützen Sie etwas, das gegen Ihre Wertvorstellungen verstößt, wird das Folgen für Ihr Wohlbefinden haben.
Das kann sogar soweit führen, dass Sie die Kunden schlecht behandeln: schnippische Antworten, genervte Blicke oder laustarke Streits. Das sind eindeutige Hinweise, dass Ihnen Ihre Arbeit nichts bedeutet und Sie unglücklich im Jobs sind.
7. Sie können Ihre Kollegen nicht leiden
Man kann nicht jeden mögen. Ein respektvoller und professioneller Umgang im Team sollte aber vorhanden sein. Stimmt das Verhältnis unter den Kollegen nicht, führt das schnell zu Unzufriedenheit. Haben klärende Gespräche untereinander oder vom Chef moderiert keinen Erfolg, sollten Sie ein neues Arbeitsumfeld suchen.
Ein anderes Team in der Abteilung oder in der Firma könnte besser zu Ihnen passen? In diesem Fall können Sie einen internen Wechsel in Betracht ziehen.
8. Sie werden nicht geschätzt
Um den eigenen Job mit Leidenschaft zu machen, ist auch Wertschätzung wichtig. Damit ist weniger das Gehalt auf Ihrem Konto gemeint, sondern positive Rückmeldungen, Bonuszahlungen oder andere Vorteile. Ihr Einsatz wird Ihrer Meinung nach nicht geschätzt? Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. Erörtern Sie gemeinsam, woran das liegen könnte. Erklären Sie ihm, warum Sie unglücklich im Job sind. Eine mögliche Lösung wäre die Einführung von regelmäßigen Feedbackrunden.
9. Sie fühlen sich nutzlos
Der beste Job wird Sie nicht glücklich machen, wenn Sie Ihre Arbeit oder sogar sich selbst als nutzlos empfinden. Sie fragen sich: „Wofür tue ich das überhaupt?“ Finden Sie heraus, warum Sie sich so fühlen. Möglicherweise hat Ihre Abteilung an Bedeutung für das Unternehmen verloren, Sie können sich nicht mit dem Unternehmensziel identifizieren oder Perspektiven fehlen.
Für einige ist es ausreichend, wenn Sie mit Ihrer Arbeit Ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Andere suchen nach einem Sinn in Ihrer Tätigkeit. Frust auf der Arbeit ist noch nicht gleich ein Grund zu kündigen. Fragen Sie sich: Was möchte ich erreichen? Wo möchte ich (noch) hin? Was ist der Grund für meine Unzufriedenheit? Manchmal reicht es schon, wenn Sie Ihre Einstellung ändern oder sich auf die positiven Dinge in Ihrem Job konzentrieren.
10. Sie hassen Ihre Arbeit
Wohl niemand liebt seinen Job immer. Es wird stets Phasen geben, in denen man lieber woanders wäre. Wenn Sie für kurze Momente unglücklich im Job sind, ist das noch kein Grund alles hinzuschmeißen. Sollten Sie jedoch jede einzelne Minute hassen, ist das für Ihre Motivation nicht förderlich. Ist das der Fall, sollten Sie über Ihren nächsten Karriereschritt nachdenken.
Lassen Sie uns loslegen. Hier suchen wir mit Ihnen nach Ihrem neuen Traumjob!
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