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In welchen Jobs gibt es trotz Pandemie gute Zukunftsaussichten? (c) Unsplash

12.02.2021

Corona nur Jobkiller oder gut für neue Perspektiven? Berufe mit Zukunft 2021

Die Arbeitswelt wandelt sich seit Jahren. Dabei wird sie von verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Digitalisierung der Geschäftswelt und die Automatisierung zahlreicher Prozesse in Unternehmen bedingt den Abbau von Arbeitsplätzen. Doch durch die Veränderungen in der Berufswelt werden nicht nur Jobs ausgerottet, sondern auch neue geschaffen. Neben den Faktoren der letzten Jahre kommt seit Anfang 2020 ein enorm großer Einflussfaktor hinzu: Corona.

Die Corona Pandemie zog Einstellungsstopps, Kurzarbeit und Insolvenzen mit sich. Viele Arbeitnehmer verloren ihren Job, fanden keine neue Anstellung oder mussten sich mit Kurzarbeitergeld über Wasser halten. Diese Entwicklung wirft viele Fragen auf, die sich Arbeitnehmer in 2021 nun stellen: 

  • Hat mein Beruf noch eine Zukunft?
  • Sollte ich mich in einem anderen Bereich weiterbilden und den Job wechseln?
  • Studium oder Ausbildung - was macht mehr Sinn und in welchen Bereich sollte ich gehen? 

Um diese Fragen zu beantworten, stellen sich im Jahr 2021 einige zukunftsorientierte Branchen mit sicheren Berufen heraus. Es zeigt sich jedoch auch, in welchen Branchen man als Arbeitnehmer in den kommenden Jahren schwerer einen Job findet und Karriere machen kann. Mit welcher Ausbildung man nach der Krise gute Berufsaussichten hat, zeigen verschiedene Studien des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Stark von der Pandemie getroffene Branchen und Berufe 

Das Institut für Wirtschaft rechnet im Jahr 2021 mit rund 23.250 Insolvenzen (Statistisches Bundesamt).

Die Pandemie trifft einige Branchen und Berufsgruppen sehr hart. Alle Einrichtungen und Geschäfte, die nicht als systemrelevant gelten, bleiben für die Bevölkerung geschlossen. Dienstleistunger können ihren Tätigkeiten nicht nachgehen und Händler nur eingeschränkt ihre Waren verkaufen. Und das nicht etwa für ein paar Wochen, sondern mittlerweile seit einem Jahr, immer wieder für mehrere Wochen oder ganze Monate. Das heißt für viele Arbeitnehmer: Kurzarbeit oder Jobverlust. 

  1. Tourismus und Freizeit

    Ein von der Pandemie hart getroffener Sektor ist ganz klar der Tourismus. Hotels müssen monatelang schließen und auch Restaurants, Cafés und Bars dürfen nicht öffnen. Auch jegliche Freizeiteinrichtungen bleiben geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus einschränken zu können. Die Auswirkung: viele Unternehmen gehen pleite und müssen ihre Mitarbeiter schweren Herzens entlassen. Die Aussichten, dass alle Arbeitnehmer, die ihren Job in der Krise verloren haben auch in den nächsten Jahren wieder in der gleichen Branche einen Job finden ist eher gering. Ein Lichtblick für alle Hotelkaufleute oder Servicekräfte ist jedoch, dass sie viele Fähigkeiten besitzen, die auch in anderen Berufen gefragt sind. 
     

  2. Einzelhandel

    Alle Geschäfte, die nicht systemrelevant sind bleiben geschlossen. Die Umsätze von nicht systemrelevanten Einzelhändlern fallen damit monatelang komplett weg oder belaufen sich auf ein Minimum. Einige Händler reagieren schnell und führen Dienste wie Click & Collect ein oder ziehen aus dem nichts Onlineshops auf. Für alle Mitarbeiter ist trotzdem zu wenig Arbeit vorhanden. Ob sich bis zum Ende der Pandemie die Unternehmen über Wasser halten können ist sehr unsicher. Doch auch hier gilt: Die Fähigkeiten von Einzelhandelskaufleuten sind vielseitig und können in vielen weiteren Bereichen eingesetzt werden.

    Ausnahmen im Einzelhandelsbereich: Der Lebensmittelhandel. Hier werden nach wie vor Mitarbeiter gesucht. Eine gute Möglichkeit für Einzelhandelskaufleute, die auf der Suche nach einem neuen Job im der gleichen Branche sind. In diesem Bereich werden folgende Mitarbeiter gesucht:

    - Verkäufer*in
    - Kassierer*innen
    - Auslieferungsfahrer*in
    - Berufskraftfahrer*in
    - Aushilfen im Verkauf als Nebenjob
     

  3. Dienstleister

    Neben dem Einzelhandel treffen die Lockdown-Einschränkungen insbesondere die Dienstleister sehr hart. Friseure, Fitness Studios und viele weitere Einrichtungen müssen geschlossen bleiben. Die Konsequenz ist auch hier, dass viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit gehen müssen oder ihren Job verlieren. Doch wer einem Beruf in der Dienstleistungsbranche nachgeht, sollte sich bewusst sein, dass viele Dienstleistungen weiterhin benötigt werden. Der Einstieg in den Beruf bei entspannter Pandemie Lage sollte also kein Problem sein, auch wenn eventuell der Arbeitgeber gewechselt werden muss.

Die Möglichkeiten für Arbeitnehmer in diesen Bereichen sind beschränkt. Sie können sich entweder anderweitig orientieren und in einer anderen Branche Fuß fassen oder abwarten und ihr Glück weiterhin in ihrem Beruf versuchen. Für jeden Arbeitnehmer kann sicher eine passende Lösung gefunden werden.

Das sind die Berufe mit Zukunft 2021

Welche Berufe haben eine Zukunft? Welche Richtung sollte ich im Studium oder meiner Ausbildung einschlagen? Wo gibt es genug Ausbildungsplätze und wo werden diese in der nächsten Zeit vermutlich weniger? Fragen über Fragen. Viele davon stehen noch in den Sternen und müssen vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängig gemacht werden. Doch durch die Pandemie stellt sich auch heraus, in welchen Branchen besonders viele Arbeitnehmer gesucht werden, trotz Krisensituation.

  1. Gesundheitswesen und sozialer Bereich

    Die Corona Pandemie hat ganz deutlich gezeigt: vor allem im Pflege- und Sozialberufen herrscht ein Mangel an Arbeitskräften. Die Menschen werden krank und älter. Dass Kranken- und Altenpfleger gebraucht werden ist nichts Neues. Jobs im Gesundheitswesen zählen zu den systemrelevanten Berufen. Die Arbeit in diesem Bereich ist so gefragt, dass die auch die Tarifverträge weiter aufgestockt werden sollen. Demnach sollen Arbeitnehmer im Gesundheitswesen und ím sozialen Bereich bis Ende 2022 4,5 Prozent mehr Gehalt bekommen.

    Zu den Jobs die gerade jetzt dringend gesucht werden gehören:

    - Gesundheits- und Krankenpfleger*in
    - Altenpfleger*in
    - Kinderpfleger*in
    - Krankenpflegehelfer*in
    - Leitende Mitarbeiter*in für Pflegedienste
    - Apotheker*in
    - Erzieher*in
     

  2. Informatik

    Schon seit Jahren sind Arbeitnehmer mit IT-Hintergrund immer mehr gefragt: beispielsweise Informatiker. Die Digitalisierung schreitet in allen Firmen immer weiter voran, weshalb Fachkräfte für IT und Technik benötigt werden. Ein weiterer Pluspunkt für Berufe im Bereich Informatik: das Gehalt, ob als Berufseinsteiger nach einem Studium, Azubi oder Quereinsteiger ist überdurchschnittlich und lässt viel Luft nach oben.

    - IT-Support
    - IT-Consultant
    - IT-Infrastruktur
    - Softwareentwickler*in
    - Software Engineer
    - IT-Administrator*in
    - IT-Systemadministrator*in
     

  3. Marketing

    Viele Unternehmen müssen durch die Krise insbesondere ihre Marketing-Aktivitäten erhöhen, um weiterhin auf dem Markt erfolgreich zu sein. Menschen sitzen vermehrt zuhause, und das den Großteil des Tages. Eine besonders gute Chance in der Arbeitswelt demnach: Digitales Marketing. Denn darauf setzen immer mehr Unternehmen.

    - Marketing Manager
    - Online Marketing Manager
    - Account Manager
    - Projektmanager
    - Brand Manager
    - Produktmanager
     

  4. Logistik

    Noch nie war Online Shopping so ein großes Thema wie jetzt. Wer nicht mehr im Klamottenladen, Spielzeuggeschäft oder einem anderen Einzelhandel vor Ort einkaufen gehen kann, der bestellt eben online. Die großen Mengen online bestellter Artikel müssen jedoch auch irgendwie von A nach B kommen. Deshalb hat vor allem die Logistik-Branche einige Stellen zu vergeben.

    Dazu zählen beispielsweise Jobs bei Logistikunternehmen, Poststationen oder Versandhändlern:

    - Fachkraft für Lagerlogistik
    - Fachlagerist*in
    - Lagermitarbeiter*in
    - Kommissionierer*in
    - Versandmitarbeiter*in
    - Auslieferungsfahrer*in

Fazit

In allen Bereichen werden stetig Fachkräfte gesucht. Die Möglichkeit sich weiterzubilden, oder als Quereinsteiger in einem anderen Bereich Karriere zu machen bietet sich auch für Arbeitnehmer, die bereits seit Jahren in Berufen arbeiten, die sich eher auf dem absteigenden Ast befinden.

Auch für Auszubildende und Studenten bieten sich neue Möglichkeiten in verschiedenen Branchen und Berufen mit Zukunft. Ob sich junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium entscheiden sollten, unterscheidet sich je nach Beruf und Ziel. In Zukunft wird es mehr Ausbildungsplätze im Gesundheitswesen und anderen sozialen Berufen geben. Wer in einer Führungsposition (beispielsweise in der Informatik Branche) arbeiten möchte, der kann sich mit einem Studium im passenden Bereich weiterbilden.

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