02.09.2021 ● JP
Die zehn größten Arbeitgeber in Unterfranken im Überblick
10. Knauf - Gipsfabrikant aus Iphofen
Der auf Gipsprodukte spezialisierte Weltmarktführer hat in seiner Zentrale in Iphofen im Kreis Kitzingen 1800 Menschen in Lohn und Brot. Doch das täuscht, Knauf ist ein Riese: 35 000 Beschäftigte weltweit zählt das nach wie vor von der Knauf-Familie dominierte Unternehmen. Es steht im Übrigen für einen weiteren Superlativ: In Hüttenheim bei Kitzingen betreibt Knauf das größte Bergwerk Bayerns. In einigen Jahren soll ein noch größeres bei Altertheim im Kreis Würzburg entstehen.
9. Flyeralarm - Online-Druckerei in Würzburg
Thorsten Fischer hat die Online-Druckerei innerhalb weniger Jahre von einem Garagen-Unternehmen zu einem Branchenführer gemacht. In Würzburg und Umgebung hat das Unternehmen 1900 Beschäftigte. Bekannt ist Flyeralarm auch als Sport-Sponsor und Namensgeber des Fußballstadions des Drittligisten Würzburger Kickers.
8. Warema - Sonnenschutz-Hersteller aus Marktheidenfeld
Der Hersteller von Sonnenschutz-Vorrichtungen wie zum Beispiel Markisen gehört mit seinen 2300 Beschäftigten zu den klassischen Familienunternehmen in der Region, die seit Jahren führend in ihrer Branche sind. Seit wenigen Jahren hat Warema auch einen Ableger im benachbarten Wertheim – in direkter Nähe zum Mode-Outlet-Center Wertheim Village. Warema-Chefin Angelique Renkhoff-Mücke spielt auch über Mainfranken hinaus eine wichtige Rolle in der Wirtschaft: Sie ist regelmäßig Verhandlungsführerin der bayerischen Arbeitgeber bei Tarifverhandlungen mit der IG Metall.
7. Rhön-Klinikum - Klinik in Bad Neustadt
2900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat der börsennotierte Klinikkonzern in Bad Neustadt. Das Unternehmen gehört seit 2020 zum Hamburger Asklepios-Konzern und hat in Deutschland fünf Standorte mit zusammen rund 16 000 Beschäftigten sowie im Schnitt 860 000 Patientinnen und Patienten pro Jahr. Der Ende 2018 eröffnete "Campus" in Bad Neustadt gilt wegen seiner stark digitalisierten Abläufe als Krankenhaus der Zukunft.
6. SKF - Automobilzulieferer in Schweinfurt
In Schweinfurt haben 4000 Menschen einen SKF-Job - unter anderem in einem 24-stöckigen Hochhaus am Rand der Innenstadt, dessen blaues Firmenlogo schon von weitem die Silhouette prägt. SKF hat weltweit 43 000 Beschäftigte und betreibt seit 2017 in Schweinfurt ein Prüfzentrum für Großlager, die zum Beispiel in Windkraftanlagen eingesetzt werden.
5. Edeka - Lebensmittelhändler in Würzburg
Deutschlands größter Lebensmittelhändler hat seine Zentrale für Nordbayern, Sachsen und Thüringen in Rottendorf bei Würzburg. Zu den wenigen hundert Mitarbeitern dort muss man all das Personal hinzuzählen, das bei den selbstständigen, der Edeka-Gruppe angeschlossenen Kaufleuten arbeitet. Dabei geht es um nahezu 150 Supermärkte in der Region. Alles in allem kommt Edeka so auf 6300 Beschäftigte in Mainfranken. Angeschlossene Namen sind unter anderem E-Center, Kupsch, Nah & Gut sowie Diska.
4. Schaeffler - Automobilzulieferer in Schweinfurt
Der börsennotierte Konzern mit Zentrale im mittelfränkischen Herzogenaurach hat in Schweinfurt 6500 Menschen in Lohn und Brot. Schaeffler beliefert die Industrie und diverse Automobilhersteller. Bekanntestes Produkt sind Wälzlager zum Beispiel für Windkraftanlagen. Unter dem Dach von Schaeffler sind so traditionsreiche Markennamen wie FAG (Kugelfischer) und INA. An der Spitze stehen Georg Schaeffler und seine Mutter Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, die Mitte August 80 Jahre alt geworden ist.
3. Bosch Rexroth AG - Hydraulikspezialist in Lohr
Mit den Standorten Lohr (5300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), Schweinfurt (1300), Augsfeld bei Haßfurt (400) und Volkach (350) kommt die auf hydraulische sowie elektrische Antriebe spezialisierte Tochter des schwäbischen Bosch-Konzerns in Mainfranken auf fast 7400 Beschäftigte. Im Mai machte Bosch Rexroth mit der Ankündigung Schlagzeilen, 100 Millionen Euro in die Werke in Lohr zu investieren, wo das Unternehmen seinen Sitz hat.
2. ZF - Automobilzulieferer in Schweinfurt
Der Autozulieferer ist in Schweinfurt mit einer Belegschaft von 9000 Menschen der größte kommerzielle Arbeitgeber Mainfrankens. Der Friedrichshafener Konzern bündelt in Schweinfurt vor allem seine Aktivitäten in Sachen Elektromobilität und führt die Traditionsmarke Sachs in seinem Repertoire. Hauptprodukt: Antriebe für Autos und Lastwagen. Mit 160 000 Beschäftigten weltweit zählt ZF zu den größten Autozulieferern überhaupt. Fast alle der nicht an der Börse notierten ZF-Aktien gehören einer Stiftung in der Regie der Stadt Friedrichshafen.
1. Universität Würzburg - Bildungseinrichtung und Uniklinik in Würzburg
Die Hochschule hat nach eigenen Angaben 4400 Beschäftigte, darunter 440 Professorinnen und Professoren. Hinzu kommt die Uniklinik, an der 7100 Menschen arbeiten. Summe also: 11 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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