08.03.2021
Würzburger Ausbildungsbetrieb zeigt die Stationen einer Bewerbung
Das Abschicken einer Bewerbung geht traditionell schnell – vor allem digital. Was dann startet, kann meist als „das große Warten“ beschrieben werden. Warum dauert das so lange? Und was passiert gerade mit meiner Bewerbung? Alexandra Köth, Leiterin der wüma, beantwortet einige drängende Fragen zum Bewerbungsverfahren.
Online auf ältere Stellenanzeigen bewerben – lohnt sich das?
Die meisten Jobs werden über Online-Stellenanzeigen ausgeschrieben. Was aber, wenn die Anzeige schon älter ist? Lohnt es sich überhaupt noch, sich zu bewerben? Grundsätzlich ja! Alexandra Köth sagt: “Stellenausschreibungen werden bei uns regelmäßig aktualisiert. Ist die Anzeige noch online, ist der Job auch noch zu haben” Wer sich trotzdem unsicher ist, “kann vorab natürlich gerne nochmal nachfragen”.
Würzburger Ausbildungsbetrieb: Nur noch digitale Bewerbungen
Sie weist außerdem darauf hin, dass Bewerbungen mittlerweile ausschließlich in digitaler Form angenommen werden. Entweder direkt über das Online-Bewerberportal der wüma oder per E-Mail. Der große Vorteil für die Bewerber ist, dass sie stets Mitteilungen über den aktuellen Status ihrer Bewerbung erhalten und sich keine Sorgen machen müssen, die Bewerbung sei untergegangen oder vielleicht schon längst ausgeschieden.
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Was passiert mit meiner Bewerbung nach dem Eingang beim Betrieb?
Alle Bewerbungen der wüma gehen gesammelt bei Leiterin Alexandra Köth ein. Sie werden zunächst von ihr selbst gesichtet und auf Vollständigkeit geprüft. Durch das vielfältige Bildungsangebot der wüma sind auch die Anforderungen an die Bewerber ganz unterschiedlich. Deshalb werden die Bewerbungen im nächsten Schritt an die Ausbilder der jeweiligen Fachbereiche weitergegeben, um die fachlichen Kenntnisse der Kandidaten einordnen zu können. Diese geben wiederum Rückmeldung an die Leitung, welche Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden sollen, um schließlich den geeigneten Kandidaten zu finden.
Um möglichst immer im Sinne der Bewerber zu handeln, versuchen Alexandra Köth und ihre Kollegen, den gesamten Prozess aus der Sicht des Bewerbers zu betrachten. Köth betont, wie wichtig “eine angemessene Wertschätzung und Begegnung auf Augenhöhe” gegenüber der Kandidaten ist.
No-Gos bei Bewerbungen
Ist an den weit verbreiteten Klischees wirklich etwas dran? Lässt mich beispielsweise eine 4 in Mathe automatisch als geeigneter Kandidat ausscheiden? Natürlich machen gute Noten auch einen guten Eindruck, sie sind aber noch lange nicht das absolute Kriterium bei der Bewerber -Auswahl. Heißt im Umkehrschluss: Eine schlechte Note bedeutet noch lange nicht den Weltuntergang. Ein direktes Ausschlusskriterium hingegen ist, “wenn Bewerber offensichtlich kein ernsthaftes Interesse am gewünschten Berufsbild oder am Unternehmen zeigen”, so Köth.
Gute Chancen bei echtem Interesse und Wissen über das Wunschunternehmen
Alexandra Köth verrät: “Bewerber hinterlassen einen besonders guten Eindruck, wenn sie im Anschreiben wie auch beim Vorstellungsgespräch deutlich machen, warum es genau dieser Beruf und dieses Unternehmen für sie sein soll.” Deshalb lohnt es sich immer, sich im Vorfeld intensiv mit der Berufswahl und dem Wunschunternehmen auseinanderzusetzen.
Grundsätzlich gilt: “Es kommt auf den Gesamteindruck an!” Wer die fachlichen Anforderungen erfüllt, sich lernwillig und interessiert zeigt, hat auch eine Chance verdient.
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