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10.08.2021

Leistungsfähig aber sehbehindert: Integration blinder Fachkräfte wird gefördert

Oft fallen sehbehinderte oder blinde Menschen durch das Raster des Arbeitsmarkts. Und das, obwohl sie leistungsfähig und lernwillig sind. Um das besser zu verstehen, haben Studierende der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) gemeinsam mit dem Berufsförderungswerkes Veitshöchheim eine Studie gestartet.

Nur vier Prozent aller behinderten Arbeitnehmenden sind sehgestört oder blind. Und dennoch können sie in den Arbeitsalltag integriert werden. Noch mehr: „Grundsätzlich können Menschen mit eingeschränktem Augenlicht viele, auch hochqualifizierte Aufgaben im betrieblichen Alltagübernehmen und mit wettbewerbsfähiger Arbeitsleistung ausfüllen“, heißt es von Seiten der FHWS.

Sehbehinderte werden in Veitshöchheim zu Fachkräften ausgebildet

Dafür muss nicht einmal der:die Arbeitgeber:in die entsprechende Vorarbeit leisten. Die Qualifikation der sehbehinderten künftigen Mitarbeiter:innen übernimmt das Berufsförderungswerk Veitshöchheim. Von dort aus werden die gehandicapten Fachkräfte an interessierte Firmen für Praktika, Ausbildungen und feste Arbeitsstellen vermittelt.

Die Vorurteile, blinde Menschen einzustellen, sind dennoch groß. Das zeigt die Studie der Studierenden Harsimran Kaur, Jennifer Klenk, Anne Schneidawind und Natalie Steigauf. Auch Unkenntnis darüber sei ein wichtiger Punkt.

Unternehmen mit blinden Mitarbeiter:innen wissen um deren Leistungsstärke

Denn für die Studie befragte Unternehmen, die bereits auf blinde Mitarbeiter:innen bauen, schätzen deren Leistungsstärke und den Einsatz.

Eine weitere gute Nachricht für Arbeitgeber:innen, die künftig sehgeschädigte Mitarbeiter:innen beschäftigen. Die meisten Anpassungen im Büro sind verhältnismäßig einfach vorzunehmen. Und oft werden diese staatlich bezuschusst.

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