11.07.2024 ● JP
Personal finden in der Gastronomie - wie regionale Betriebe attraktiver werden
Die Gastronomie ist als Branche bekannt für lange Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und Schichtdienste. Die Arbeit kann körperlich anstrengend und stressig sein. Häufig warten anspruchsvolle Kunden, die das Personal fordern. Und darüber hinaus ist die Servicekraft als Jobbeschreibung nicht bekannt für große Karrieresprünge und heitere Benefits. Eine trübe Liste, die manchen signalisiert: Gastro gerne, allerdings für mich nur als Gast und nicht hinter dem Tresen oder in der Küche.
Betriebe kämpfen daher häufig mit einer hohen Fluktuation, vielen ungelernten Kräften und überlastetem Personal. Es geht aber anders, die Gastronomie kann mit einigen Stellschrauben wieder viel attraktiver am Arbeitsmarkt werden und mehr sowie besseres Personal finden. Innovation und Flexibilität sind zwei Schlagworte, die regionale Betriebe attraktiver machen. Wie beispielsweise das Flockenwerk in Ochsenfurt, das mit mannigfaltigen Überlegungen ein stabiles und solides Team auf die Beine stellen konnte.
Dort wird nicht nur in der Abend-Gastro gearbeitet, sondern auch zwei Kantinen betrieben: "„Das ist für das Team ein großes Plus, weil das bedeutet, dass bei uns nicht nur abends gearbeitet wird, sondern es sehr flexible Schichtpläne gibt", sagt Gastronom Andreas Bundschuh. Auch mache er mit Teildiensten keinem seiner Mitarbeiter:innen den Tag kaputt. Das führt zu einem zentralen Punkt, wie die Gastronomie wieder zu einem besseren Arbeitgeber wird.
1. Arbeitsbedingungen und Benefits anpassen
Flexibilität und Work-Life-Balance sind für Mitarbeiter:innen heutzutage wichtiger denn je. Überlege, wie du Arbeitszeiten flexibler gestalten kannst. Beispielweise durch die Einführung von Tagesdiensten und verringerten Teildiensten sowie der Langfristplanung für Wochenenden. Zusätzliche Benefits wie Mitarbeiterrabatte, Weiterbildungsprogramme, Gesundheits- und Wellnessangebote oder finanzielle Anreize können ebenfalls sehr attraktiv sein und sind in anderen Branchen bereits viel etablierter.
In Sachen Benefits setzt Bundschuh vom Flockenwerk in Ochsenfurt beispielsweise auf Ausflüge, die nicht nur das Team zusammenschweißen, sondern auch mal die Gastro-Mitarbeiter zu Gästen und kulinarischen Genießern machen.
2. Nutze moderne Rekrutierungsplattformen und soziale Medien
Plattformen wie LinkedIn, Indeed oder spezialisierte Gastronomie-Jobbörsen sind hervorragende Orte, um Stellenanzeigen zu schalten. Wer in der Region Stellen ausschreibt, richtet sich auch an verwurzelte Karriereplattformen, die einen guten Ruf vor Ort genießen. Instagram, Facebook und TikTok bieten ebenfalls Möglichkeiten, kreative und ansprechende Inhalte zu posten, die potenzielle Mitarbeiter anziehen könnten. Zeige beispielsweise kurze Videos oder Bilder von deinem Team, Events oder besonderen Gerichten, um einen Einblick in den Arbeitsalltag zu geben.
Genau hier ist das Flockenwerk in Ochsenfurt schon einige Schritte weiter. Das moderne Haus präsentiert sich auch auf Instagram nahbar und stellt beispielsweise das Team vor, damit nicht nur Gäste, sondern auch potenzielle neue Mitarbeiter:innen einen Einblick in die Charaktere bekommen, die hier in der Gastronomie arbeiten.
Checkliste zum Einarbeiten neuer Mitarbeiter:innen
3. Empfehlungen und Mitarbeiterempfehlungsprogramme in der Gastronomie nutzen
Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind effektiv, da aktuelle Mitarbeiter oft potenzielle neue Mitarbeiter kennen, die gut ins Team passen würden. Biete Anreize für erfolgreiche Empfehlungen, wie Prämien oder zusätzliche Urlaubstage. Frei nach dem Werbemotto: Bring mir einen Kunden, ich belohne dich dafür. Denn kaum eine Werbung ist so gut wie zufriedene Mitarbeiter:innen, die in einem authentischen Umfeld positiv über ihre Arbeit sprechen.
Auch hier kann für die Gastro Social Media ein Ansatz sein, um neues Personal zu finden. Die meisten Mitarbeiter:innen verfügen über persönliche Kanäle, die genutzt werden dürfen. Allerdings ohne Zwang, sondern vielmehr mit einem Bonus oder Benefit, die gleichzeitig das Betriebsklima für alle Mitarbeiter:innen fördern.
4. In Mitarbeiterentwicklung und Karrierechancen investieren
Klar, Beförderungen sind teuer und Seminare auch. Wenn Mitarbeiter:innen aber das Gefühl haben, etwas erreichen zu können und auf einer Ebene kommunizieren, wird auch das Restaurant, die Hotellerie, die Bar oder die Diskothek erfolgreicher. Workshops, die Mitarbeiter:innen fit für das Unternehmen in der Gastronomie machen, vermeiden Reibungen und verbessern die Kommunikation. Mehr Zeit, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die eigene Qualität zu verbessern und Kunden noch glücklicher zu machen.
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5. Bewerbungsprozess in der Gastronomie auf heutige Ansprüche anpassen
Viele Betriebe in der Gastronomie verfügen über keine riesigen Teams und Expert:innen für das Personalrecruiting. Deshalb sind Bewerbungsprozesse häufig veraltet. Ein schneller und unkomplizierter Bewerbungsprozess ist jedoch entscheidend, um Personal für die Gastronomie zu finden. Lange Wartezeiten und komplizierte Verfahren können abschreckend wirken.
Digitale Tools und Systeme beschleunigen den Prozess, so können Bewerbungen beispielsweise über Social Media möglich sein oder über ein Bewerbungsformular, das auf der eigenen Website integriert wird. Die Maßnahmen sind meistens sehr kostengünstig und einfach umzusetzen, führen aber zu einer höheren Quote von Bewerbungen.
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