02.07.2024 ● JP
Mitarbeitersuche im Handwerk: So sieht eine erfolgreiche Anzeige aus
Der Kampf um die besten Mitarbeiter oder Auszubildenden ist gerade im Handwerk ein schwerer. Stichworte: Fachkräftemangel und Nachwuchssorgen. Auch in Unterfranken können viele Betriebe von Aschaffenburg über Würzburg bis Schweinfurt ein Lied davon singen. Deshalb ist es umso wichtiger, im Werben um neue Mitarbeiter oder Auszubildende mit erfolgreichen Stellenanzeigen zu agieren. Doch was macht eine Anzeige – egal ob in der Zeitung oder auf einem Onlineportal – erfolgreich? Was ist zu beachten? Wie soll ich mein Unternehmen und mein Jobangebot darstellen? Wir verraten Handwerkern die wichtigsten Punkte, damit ihre Anzeige erfolgreich ist.
Definieren Sie, was Sie verlangen
Natürlich ist der Arbeitsplatz, den Sie anbieten, der Hingucker Ihrer Stellenanzeige. Deshalb sollte er abgesetzt und herausgestellt (am besten in einer eigenen Zeile und durch Fettdruck) der optische Mittelpunkt Ihrer Anzeige sein. Wichtig: Achten Sie auf den Zusatz "m/w/d" für "männlich/weiblich/divers". Der ist nämlich gesetzlich vorgeschrieben. Wichtig neben der Benennung und entsprechenden Hervorhebung des Jobangebots ist, dass Sie in Ihrer Stellenanzeige eindeutig und klar definieren, welche Anforderungen der Bewerber erfüllen soll. Das reicht von Qualifikationen und Flexibilität bei Einsatzzeiten über Berufserfahrung bis hin zum Führerschein für bestimmte Fahrklassen. So weiß der Bewerber, ob er auf den ausgeschriebenen Job passt. Und gleichzeitig erreichen Sie nur Bewerbungen von potentiellen Mitarbeitern, die iIhre Anforderungen erfüllen. In späteren Bewerbungs- und Einstellungsgesprächen sind damit viele Punkte im Vorfeld geklärt.
Sagen Sie, was Sie bieten
Das gilt auch für Angebote, die Sie machen. Wenn Sie schon in der Stellenanzeige klipp und klar schreiben, was Sie bieten, weiß auch der Bewerber, was ihn erwartet. Wichtige Punkte sind etwa, ob es sich um eine Festanstellung und ein unbefristetes Jobangebot, um eine Teilzeitstelle oder eine Vertretung für einen befristeten Zeitraum handelt. Ihr Unternehmen ist lange am Markt? Sie expandieren? Bei ihnen herrscht ein gutes Arbeitsklima in einem flexiblen Team? Sie bieten einen Job in einer krisensicheren Branche? Auch das sind gute Argumente, die in einer Stellenanzeige erwähnt werden sollten.
Benennen Sie Vorteile und Boni ihres Arbeitsplatzangebots
Darüber hinaus sind weitere Kriterien wichtig, wenn sich ein Bewerber für das Angebot Ihres Handwerksunternehmen entscheiden soll: Sie bieten flexible Arbeitszeiten? Freie Getränke im Büro? Einen kostenlosen Parkplatz direkt auf dem Firmengelände oder ein Dienstfahrrad? Sie zahlen Urlaubs- oder Weihnachtsgeld? Dann lassen Sie das potentielle Bewerber durch Ihren Anzeigentext auch wissen. Denn das können wichtige Gründe sein, warum sich ein neuer Mitarbeiter bei Ihrem Handwerksbetrieb vorstellt. Und es können entscheidende Unterschiede zu anderen Handwerksfirmen sein. Wenn Sie mehr bieten, werden sich mehr Menschen bei Ihnen bewerben – wenn sie die Vorteile kennen. Deshalb sollten Sie diese in der Stellenanzeige auflisten. Am besten untereinander, das ist übersichtlicher als eine Aufzählung hintereinander weg. Klar ist: Wer viel zu bieten hat, der sollte das auch klar sagen. Denn er steigert so seine Chance, gute Mitarbeiter zu finden.
Sagen Sie, wo und wie man sich bewerben soll
Sie wollen, dass die Bewerbungen bei Ihnen ankommen – und zwar auf eine von Ihnen bevorzugte Art und Weise? Dann sollten Sie bereits in ihrer Stellenanzeige klar definieren, wo und wie man sich bewerben soll. In Briefform? Mit Lebenslauf? Online? Mit Arbeitsproben? Benennen Sie, wie Sie Bewerbungen erhalten wollen. Das geht einfach, indem Sie am Ende unter Ihre Firmenanschrift entsprechende Formulierungen oder Hinweise setzen. „Bewerbungen schriftlich an“ oder „Bewerbungen Online unter“ sind deutliche Ansagen. Zudem können Sie aber auch – so vorhanden und gewünscht – auf eine Bewerbung über Ihre Internetseite verweisen: „Bewerbungen unter www….“. Außerdem sollten Sie angeben, ob Sie Arbeitsproben, Lebenslauf oder ähnliches wünschen und bis wann die Bewerbungsfrist läuft.
Optische Gestaltung ist wichtig
Um in der Vielzahl der Stellenanzeigen herauszustechen, sollte Ihre Anzeige optisch entsprechend gestaltet sein. Sie haben ein Firmenlogo? Verwenden Sie es! Möglicherweise erkennen es potenzielle Bewerber (z.B. weil sie Ihre Firmenautos bereits gesehen haben) oder es ist so auffällig gestaltet, das es als Eyecatcher dient. Sorgen Sie also dafür, dass der Name Ihres Unternehmens heraussticht. Überlegen Sie zudem, ob sich eine farbige Gestaltung ihrer Anzeige (etwa in der Main-Post) lohnen könnte.
Hervorheben sollten Sie natürlich neben Ihrem Handwerksbetrieb vor allem den Job, den Sie anbieten, sowie die Anforderungen und Vorteile, die dieser bietet. Das sollte in übersichtlichen Auflistungen geschehen. Oftmals empfiehlt es sich, sich bei einer Printanzeige sich auf die wesentlichen Punkte zu beschränken. Schließlich sind Printanzeigen auch nach Größe zu bezahlen. In einer Online-Anzeige können Sie größenunabhängig alles auflisten.
Wichtig ist, dass Sie den Leser, und damit potenziellen Bewerber, nicht überfordern. Gehen Sie ruhig von sich selber aus. Welche Informationen wollen Sie schon in der Anzeige haben, was eher später in einem persönlichen Gespräch klären? Was reicht, um Sie neugierig zu machen, was darf in der Stellenanzeige aber nicht fehlen? Und: was unterscheidet Ihren Betrieb von anderen? Manchmal kann weniger nämlich auch mehr sein, was die Optik einer Stellenanzeige betrifft. Wenngleich das oberste Ziel sein sollte, aus der Masse herauszustechen.
Tipps zu Plattformsuche und Internetauftritt
Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass Sie eine geeignete Plattform für Ihre Stellenanzeige wählen. Nach wie vor erreichen Sie natürlich sehr viele potenzielle Bewerber über eine Anzeige in der Tageszeitung in ihrer Region. Sitzt Ihr Unternehmen also zum Beispiel in Unterfranken oder der Region Mainfranken, dann ist die Main-Post genau die richtige Wahl, wenn sie eine Print-Anzeige schalten wollen.
Natürlich suchen die meisten Unternehmen ihre potenziellen neuen Mitarbeiter parallel längst im Internet auf entsprechenden Jobbörsen. Aber auch hier gilt: Schauen Sie, dass Sie auf einem Portal werben, das in ihrer Region ansässig ist. Denn dort werden mögliche neue Mitarbeiter oder Auszubildende auch suchen. Schließlich wollen die wenigsten Handwerker oder Azubis gleich hunderte Kilometer von ihrem jetzigen Wohnort, der ja auch der Lebensmittelpunkt ist, wegziehen. Stattdessen suchen viele einen neuen Job in ihrer gewohnten Umgebung. Für Handwerksbetriebe aus Unterfranken ist deshalb vor allem das Portal jobs.mainpost.de geeignet, um offene Stellen schnell und mit guten Kollegen zu besetzen.
Sollten Sie für Ihr Unternehmen eine eigene Homepage betreiben, sollte diese gepflegt und funktionstüchtig sein. Schließlich ist sie die Online-Visitenkarte Ihrer Firma. Gerade junge Menschen schauen zunächst schnell mal online bei Ihnen vorbei, bevor sie sich bewerben. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Internetauftritt passt. Einige Unternehmen nutzen ihre Webseiten zudem, um über diese Bewerbungen abzuwickeln. Das muss dann natürlich technisch reibungslos funktionieren und sollte entsprechend zuvor geprüft werden. Natürlich kann eine Stellenanzeige auch auf der eigenen Homepage prominent platziert werden – und so der Mitarbeiterrekrutierung dienen. Dies ist aber nur als Ergänzung zu einer Print- oder Online-Anzeige sinnvoll.
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