Vom Studierenden zum Unternehmensgründer

Viele Studierende träumen davon, irgendwann der eigene Chef zu sein und viel Geld zu verdienen. Dass das nicht so einfach ist wie es vielleicht klingt, ist nachvollziehbar. Eine Unternehmensgründung ist mit Bürokratie, Arbeit und Investitionen verbunden. Doch gerade Studentinnen und Studenten sprudeln nur so vor Ideen, was Universitäten und Hochschulen zu zentralen Akteuren in der Startup-Szene macht. Laut Deutschem Startup Monitor (DSM) 2021 haben vier von fünf Gründer:innen einen akademischen Abschluss, 36 Prozent lernen die oder den Gründungspartner:innen an der Hochschule kennen. Es ist also keinesfalls unmöglich, nach dem vollendeten Studium ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Voraussetzungen zur Gründung
Allem voran muss eine überzeugende Geschäftsidee vorhanden sein. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Wenn die Idee gut ist und eine bestimmte Zielgruppe anspricht, kann sie durchaus erfolgreich werden. Eine weitere wichtige Überlegung ist die Rechtsform des Unternehmens. Je nach Rechtsform haben Gründer:innen verschiedene Rechte und Pflichten, die vorab gut abgewägt sein sollten. Der Sitz der Firma muss ebenfalls durchdacht und festgelegt werden, denn je nach Ort können sich die rechtlichen und gewerblichen Bedingungen unterscheiden und auch die infrastrukturelle Anbindung ist völlig verschieden.
Sind die Rahmenbedingungen und die Idee der Gründung festgelegt, geht es um einen weiteren wichtigen Aspekt: das Startkapital. Dieses wird meistens bei einer Bank beantragt oder durch Investoren bereitgestellt. Diese gilt es von der Idee zu überzeugen – natürlich spielen auch die betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten der Gründerinnen und Gründer dabei eine Rolle.
Unterstützung durch Universität oder Hochschule
Die Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg unterstützt Studierende, Wissenschaftler:innen und Alumni bei der Unternehmensgründung. Zusammen mit Expertinnen und Experten können die Studierenden das geplante Geschäftsmodell und den Businessplan ausarbeiten. Mit Hilfe von Workshops und Trainings können angehende Gründer:innen ihre Führungskompetenzen ausbauen. Die Gründungsberatung der JMU unterstützt außerdem bei der Beantragung von Fördermitteln. Darüber hinaus erhalten Gründerinnen und Gründer Hilfe beim Teamaufbau und der Teamentwicklung.
Das Gründernetzwerk PIONIER ist an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt verantwortlich für die Unterstützung von Startups. Im Wahlpflichtfach Gründen@FHWS werden bereits während des Studiums Grundlagen und erste Kontakte an Gründungsinteressierte vermittelt. Am Campus für Angewandte Forschung (CAF) werden Studierende und Absolvierende, die bereits Geschäftsideen entwickelt haben, beraten.
Universitäten und Hochschulen vermitteln Studierenden auch, dass das Gründenden- und Angestelltendasein gleichwertig ist. Absolventinnen und Absolventen haben sehr gute Chancen bei regionalen Unternehmen in angesehene Führungspositionen einzusteigen. Zudem hilft Berufserfahrung nach dem Studium auch bei der Gründung eines eigenen Unternehmens. Daher lohnt sich ein Blick auf jobs.mainpost.de, um die eigene Karriere zu starten und Erfahrungen zu sammeln.
Regionale Unterstützung für Startups
Neben der Universität und der Hochschule, finden Gründungsinteressierte in Würzburg und Umgebung auch Hilfe bei Gründen@Würzburg. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, die lokale Gründerszene zu unterstützen. Auf Events können sich Gründer:innen austauschen und mit Gleichgesinnten vernetzen. Gründen@Würzburg bietet Interessierten zudem Informationen zum Thema Existenzgründung in Würzburg an. Auch Ansprechpartner für Gründungsvorhaben werden vermittelt. Das breite Leistungsspektrum ist dabei sogar teilweise kostenfrei.
Studentische Startups aus Würzburg
Dass das Gründen eines Startups nach dem Studium möglich ist, haben bereits einige Studierende bewiesen. Auch in der Region Würzburg haben Absolventinnen und Absolventen diesen Schritt gewagt.
Beispiele für eine Unternehmensgründung durch Studierende aus Würzburg
So haben Thien Anh Le, Enno Schatz, Kai Leibfried und Henriette Maaß mit Hilfe der Julius-Maximilians-Universität die NanoStruct GmbH gegründet. Das Startup produziert und verkauft innovative Sensoren, die auf Nano-Antennen aus Gold basieren. Der Grundstein dieser Geschäftsidee wurde in der Arbeitsgruppe „Bio-Photonics and Nano-Optics“ (Physik) an der JMU gelegt. 2021 haben die Gründer:innen sogar das Finale des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern gewonnen.
Eine komplett andere Gründungsidee hatten die Studenten Marius Lüke und Maximilian Hellfaier aus Würzburg. Das Konzept: frische und lokale Lebensmittel nach Hause liefern. Dabei können Kund:innen per App die Lebensmittel bequem bestellen – geliefert werden sie dann mit einem E-Scooter. Das Besondere dabei ist, dass die Lebensmittel von regionalen Landwirten, Bäckereien und Metzgereien stammen und auch in Portionsgröße erhältlich sind. So wird die Region unterstützt und die Lebensmittelverschwendung reduziert.
Noch keine zündende Geschäftsidee für ein eigenes Startup? Kein Problem – finde jetzt auf jobs.mainpost.de deinen Einstiegsjob nach dem Studium und freue dich auf die Arbeit in renommierten, unterfränkischen Unternehmen!
Oder lasse dich alternativ in unserem "TalentPool" von ambitionierten Unternehmen der Region finden: